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Augmented Reality (AR): Was heute schon geht…

Augmented Reality, abgekürzt AR, wird mit „erweiterte Realität“ übersetzt. Noch vor wenigen Jahren wurde die Technologie überwiegend in Spielen eingesetzt, heute findet Augemented Realität ein breites Anwendungsspektrum, so auch für den Einsatz in der Schule.

AR Einsatzmöglichkeiten in der Schule sind breitgefächert. Sie reichen von Ausmalvorlagen, über 3D-Modelle, Filmbeiträgen, interaktiven Übungen bis hin zum „Merge Cube“, mit welchen verschiedene Objekte als Hologramme in den Raum projiziert werden können. Die Anwendung erfolgt ohne VR-Brille. In der Regel reichen Smartphone oder Tablet für die AR-Apps aus.
Mit Augmented Reality können Schülerinnen und Schülern, je nach Stufe, einfach oder komplexe Lehrinhalte veranschaulicht werden, ohne dass die Verwendung der App langwierig erlernt werden muss. Zu diesen benutzerfreundlichen Anwendungen gehören Merge Cube, SchulAR und Quiver.

Merge Cube

Beim Merge Cube handelt es sich um eine Art „Zauberwürfel“, der mit verschiedenen Apps verknüpft wird, die auf den Flächen des Würfels angezeigt werden. Wird die jeweilige App durch Antippen auf dem Würfel gestartet, werden verschiedene Objekte als Hologramme in den Raum projiziert, wie zum Beispiel antike Skulpturen oder Teile des menschlichen Körpers. Durch Drehen des Würfels kann das Objekt, beispielsweise das menschliche Schädelskelett, von allen Seiten betrachtet werden. Beschriftungen der einzelnen Skelettteile laden zum Antippen ein und geben eine kurze Information über die entsprechende Stelle am Schädel oder, um ein anderes Beispiel zu nennen, zum menschlichen Verdauungstrakt.

SchulAR

Mit der SchulAR-App werden klassische Lehrbuchinhalte mit digitalen Zusatzinformationen verbunden. Als mobile Medienbrücke zwischen analogen und digitalen Inhalten fungiert das Smartphone oder das Tablet. Wird es auf eine Stelle im Buch gehalten, die digital hinterlegt ist, öffnen sich der digitale Inhalt. So erscheint beispielsweise das menschliche Herz in Augmented Reality als 3D-Modell. Weitere Inhalte sind (historische) Filmsequenzen, Informationen oder Erklärungen in Form von kurzen Filmbeiträgen. Animierte Darstellungen von komplexen Prozessen und interaktive Übungen runden die Möglichkeiten von SchulAR ab. Zum Ausprobieren wird ein Demo-Heft angeboten.

Quiver

Mit der Quiver-App können ausgemalte Vorlagen mittels Augmented Reality zum Leben erweckt werden. So wird nach dem Ausdrucken der Vorlage diese ausgemalt und anschließend mit Smartphone oder Tablet animiert. So entsteht in der Augmented Reality zum Beispiel ein Vulkan, der zu rauchen beginnt. Wie weit die Veranschaulichung in die Tiefe geht, hängt von der jeweiligen Malvorlage ab. So kann beispielsweise auch ins Innere des Vulkans geblickt werden. Für Kinder im Primar- oder Vorschulbereich gibt es spezielle, einfache Vorlagen. Die so entstandenen Tiere oder Landschaften bleiben dabei nicht statisch, sondern bewegen sich in der Augmented Reality. Spielerische Vorlagen sind zum Beispiel ein kleines Feuerwerk oder ein Fußballer, der versucht, Tore zu schießen.

Augmented Reality in der Schule ist eine gute Ergänzung zum Unterricht, da v.a., weil die verschiedensten Objekte von allen Seiten betrachtet werden können. So kann Schülerinnen und Schülern Einblick in Dinge gegeben werden, die mit dem menschlichen Auge nicht zu sehen sind, wie zum Beispiel ein Zellkern. Aber auch weit entfernte, nicht mehr vorhandene oder Alltagsgegenstände können mit Hilfe von Augmented Realiy den Kindern näher gebracht werden. Das Ausprobieren lohnt sich, denn die gezeigten Objekten sind auch für Erwachsene faszinierend.

Published inNewsPädagogik

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