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Aktueller Lehrfilm für die Schulsozialarbeit:

Spielfilm „Sexualität aus der Sicht eines Grundschülers“

Das Medienzentrum kann Ihnen jetzt Teil 14 der Lehrfilmreihe „Spielfilm Soziales Lernen“ als Online-Medium und zur Ausleihe auf DVD zur Verfügung stellen.

Der 16-minütige Spielfilm „Sexualität aus der Sicht eines Grundschülers“ beschäftigt sich damit, dass Kinder mit vielfältigen Reizen im Alltag konfrontiert werden und wie sie darauf reagieren. Mit sexuell konnotierten Inhalten werden Kinder praktisch ständig konfrontiert, sei es am Zeitschriftenkiosk oder beim Gebrauch digitaler Medien. Spätestens im Grundschulalter erkennen sie die Inhalte dieser Bilder etc. als explizit sexuell. Kinder spüren an der Reaktion ihrer Umgebung, dass auf solche Themen mit Verlegenheiten und Tabus reagiert wird. Ihnen ist es dann selbst peinlich, damit konfrontiert zu werden, sie fühlen sich unwohl.

Wichtig ist jetzt, dass die Kinder mit ihren Gefühlen und Fragen nicht allein gelassen werden. Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass sie die Bilder, Formulierungen und Handlungen, ihr „Wissen“, aus einschlägigen (Internet-)Publikationen für Realität und übliche Praxis halten. Oft dienen dann die dort transportierten Frauen- und Männerbilder als Vorbild für eigenes Handeln. Manch einer verliert sich dann im unkontrollierten Konsum von Gewalt- und Sexvideos und er verhält sich aus Unsicherheit anderen gegenüber abwertend.

Der Spielfilm „Sexualität aus der Sicht eines Grundschülers“ unterstützt die wichtige sexualpädagogische Arbeit an der Grundschule. Der Film bietet viele Gesprächsanlässe. Die Kinder können sich mit der Geschichte identifizieren und vor diesem Hintergrund Fragen stellen, Meinungen und Gefühle äußern. Das fällt den meisten leichter, als persönliche Erlebnisse direkt zu schildern. Mithilfe dieses Mediums erhalten die Kinder einen geschützten Raum, in dem sie ihre Fragen besprechen können. Sie werden sensibilisiert für einen respektvollen Umgang miteinander.

Gelungene Sexualerziehung fördert die sexuelle Selbstbestimmung. Informierte, aufgeklärte und selbstbewusste Kinder erkennen Grenzüberschreitungen. Das ist der beste Schutz vor Missbrauch.

Vielleicht überlegen Sie sich, an einer 4. Klasse dieses Thema auch im Rahmen eines Projekttages zu behandeln. Hilfreich dafür können Ihnen das Konzept und die Zusammenfassung des Medien-Projekttages an der Lautertalschule sein, die Sie im Anhang finden. (Kennwort: mz2022)

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